Hilfen zur Erziehung

Die Familie gilt für das Kind als bedeutendste Sozialisationsinstanz, in der es elementare Kompetenzen, Orientierungsmuster und emotionale Grundhaltungen erwirbt. Im Zuge der Hilfe zur Erziehung können diese in teils zerrütteten Familienverhältnissen gestärkt und gefördert werden. Darüber hinaus beeinflusst die Familie die Persönlichkeitsentfaltung des Heranwachsenden, den Verlauf seiner Biografie sowie seine Befindlichkeit. Gesellschaftliche Modernisierungsprozesse haben in den letzten Jahren allerdings zu einem strukturellen Wandel der Familie geführt, sodass es gelegentlich einer Unterstützung von außen bedarf. Mit der Hilfe zur Erziehung können Sie bei der Bewältigung solcher Situationen unterstützt werden. In Verbindung mit den sozioökonomischen Entwicklungen (Arbeitslosigkeit, Verschuldung, Armut) und vielfältigen Individualisierungstendenzen gestalten sich die Handlungsanforderungen zunehmend schwieriger. Die Hilfen zur Erziehung können Familien, die eine Belastungssituation erleben zu einer langfristigen Entlastung verhelfen. In Anbetracht der vielfältigen Ursachen sowie Erscheinungsformen der Probleme von Kindern, Jugendlichen und Familien ist es für FRAME essenziell, mit der Hilfe zur Erziehung eine flexible und vor allem bedarfsgerechte Unterstützung zu leisten. Die Ausgestaltung der Hilfe zur Erziehung orientiert sich insbesondere an den Bedürfnissen und Ressourcen der Familie.

Auf den folgenden Seiten können Sie sich einen Überblick über die Angebote FRAMEs im Rahmen der Hilfe zur Erziehung verschaffen. Neben der intensiv pädagogischen Einzelbetreuung zählt beispielsweise auch die aufsuchende Familientherapie zum Sektor der Hilfen zur Erziehung. Die jeweilige Unterstützungsform der Hilfe zur Erziehung richtet sich stets an das gesamte Familiensystem und berücksichtigt die konkrete Lebenswelt der Klienten*innen. Nicht das Kind bildet mit seinen Problemen und Auffälligkeiten den Fokus der Hilfe zur Erziehung, stattdessen wird es als Symptomträger betrachtet, sodass der eigentlichen Schwierigkeit auf den Grund gegangen werden kann.

FRAME verfolgt mit der Hilfe zur Erziehung das Ziel, Selbsthilfepotenziale sowie bereits vorhandene Ressourcen der Familien zu aktivieren und zu stärken. Im Prozess der Hilfe zur Erziehung sollen die Familien ermutigt werden, Konflikte und Krisen durch ein Beratungs- und Unterstützungsangebot letztlich eigenständig zu bewältigen. Um dies zu erreichen, bilden die Mitarbeiter FRAMEs ein multiprofessionelles Team mit unterschiedlichen Qualifikationen, das den Familien respektvoll und wertschätzend begegnet und im Rahmen der Hilfe zur Erziehung eine tragfähige und belastbare Beziehung aufbaut.

Seinen Hauptauftrag sieht FRAME in der Durchführung von Hilfe zur Erziehung nach den §§ 27, 31 und 35 SGB VIII.

Klaus Kaiser

Gesellschafter
Wohngruppenleitung
Dipl. Sozialarbeiter
Systemischer Familientherapeut (i. A.)
Kinderschutzfachkraft nach SGB VIII § 8a
Ehe- und Paarberater (Partnerschule Rudolf Sanders)
Telefon: 0 23 31 - 2 89 15
Telefax: 0 23 31 - 2 89 14

    "Nummer gegen Kummer" für Kinder und Jugendliche: 116 111

    Elterntelefon: 0800 111 0550

    Pflegetelefon: 030 2017 9131

    Hilfetelefon "Schwangere in Not": 0800 404 0020

    Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 0800 011 6016

    Mehr Infos auf bmfsfj.de